Vollgeld ist nicht Neues

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Bargeld ist Vollgeld, da voll von der Nationalbank garantiert.

1848 wurde die private Münz-Herstellung in der Bundesverfassung verboten. Seither prägt nur noch der Bund unsere Münzen. Doch die Banken begannen, «Gutscheine auf Auszahlung von Münzen» zu drucken. Von diesen privaten Banknoten gab es bald einen Wildwuchs. Das Stimmvolk reagierte konsequent. Gegen den Widerstand der Banken wurde per Volksentscheid dann 1891 die private Banknoten-Herstellung verboten. Seither darf nur noch die Nationalbank unsere Banknoten drucken.

Inzwischen gibt es aber eine neue Form von «Gutscheinen auf Auszahlung von Bargeld», nämlich das elektronische Buchgeld. Das sind die Zahlen auf unseren Privatkonten. Diese werden von den Banken virtuell aus dem «Nichts» hergestellt und machen heute 90% unseres Geldes aus (nur noch 10% sind Bargeld). Die Geschäftsbanken stellen eigenes Geld her, um damit selber Finanzprodukte und Immobilien zu kaufen oder Kredite zu vergeben. Über Jahrzehnte kassierten sie Milliarden aus dieser privaten Geldherstellung. Dieses ungerechtfertigte Privileg auf Kosten der Allgemeinheit führte zu Wettbewerbsverzerrung, Finanzblasen und Bankenrettungen. Vollgeld korrigiert diese Fehlentwicklung.

Die Nationalbank erzeugt zukünftig alle Schweizer Franken, auch unsere elektronischen. Das hat sich auch schon bei den Banknoten bewährt:
- Unser Geld wird krisensicher.
- Die Nationalbank verhindert sowohl Kredit-Engpässe als auch Geldschwemme. So kann sie unsere Wirtschaft gezielt vor Finanzkrisen schützen.
- Gewinne aus der Geldschöpfung können von der Nationalbank an Bund, Kantone oder direkt an
die BürgerInnen abgegeben werden und dienen so der Allgemeinheit.
- Die Privatisierung des Frankens wird einmal mehr gestoppt und die Schweizer Souveränität erhalten.