Speziell zur Vollgeld-Initiative

Text (4 Seiten) und Präsentation von Prof. Philippe Mastronardi auf der Kampagnentagung in Zürich am 19.3.2016

Text (4 Seiten) und Präsentation von Reinhold Harringer, Sprecher des Initiativekomitees auf der Kampagnentagung in Zürich am 19.3.2016

Was passiert bilanziell bei der heutigen Geldschöpfung der Banken, beim Zahlungsverkehr und beim Sparen? Was bedeutet die Vollgeldreform für die Buchhaltung von Bankkunden, Banken und der Nationalbank? Wie kann die Nationalbank schuldfrei in Umlauf gebrachtes neues Geld verbuchen? von Thomas Mayer, 43 Seiten.

Präsentation von Prof. Joseph Huber, Kolloquium 28.11.2013 in Zürich.

Gutachten von Prof. em. Dr. Philippe Mastronardi, vom 9.12.2013, 10 Seiten.

Zur Vollgeldreform in Deutsch

Aufsatz von Reinhold Harringer, Sprecher des Initiativekomitees, Juni 2017

Eine Zusammenfassung der Kernpunkte einer Vollgeldreform gibt Christian Felber, Wortführer der Gemeinwohlökonomie, in einem prägnanten 12-Seiten-Papier, 28. April 2016.

von Erhard Glötzl, 45 Seiten, August 2016. "Dem Vollgeld-Ansatz wird manchmal unterstellt, eine Heilslehre zu sein, was aber keineswegs der Fall ist. Ziel dieser Arbeit ist es auf sachlicher Ebene zu analysieren und zu vergleichen, wie man bestehende ökonomische Probleme im Rahmen des bestehenden Geldsystems oder des Vollgeldsystems lösen könnte."

Text und Präsentation zur Vollgeldreform

Pressekonferenz 28.11.2013 in Zürich. Zusammenfassung auf vier Seiten und 15 Schaubildern von Prof. Joseph Huber

Einführung zu den Problemen des heutigen Geldsystems und den Wirkungen des Vollgeldes, Stichworteartikel-Broschüre von Prof. Joseph Huber, 28 Seiten.

Oft wird 100%-Money mit Vollgeld verwechselt. Beide haben zwar viele ähnliche volkswirtschaftliche Auswirkungen, unterscheiden sich aber in vielen Punkt. Synopse von Joseph Huber, 5 Seiten.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Vollgeld und 100%-Money. Aufsatz von Joseph Huber, 16 Seiten.

Kapitel aus dem Buch von Josef Naef, in der die Vollgeldreform dargestellt und eingeordnet wird. 2014, 19 Seiten

von Prof. Dr. Jürgen Kremer, Mai 2014, 17 Seiten.

Verständliche Darstellung des heutigen Geldsystems und Vollgeld, von Eberhard Gamm, 22 Seiten

Eine Erläuterung zur Vollgeld-Initiative. Von Jean-Marc Decressonnière, Mitglied der Geschäftsleitung der Freien Gemeinschaftsbank

E-Book von Christoph Pfluger, Herausgeber der Zeitschrift Zeitpunkt.

Die Abstimmungsbroschüre der Allianz Vollgeld und Gerechtigkeit.

Die Anmerkungen zu einer 100-prozentigen Deckung von Sichteinlagen durch Zentralbankgeld finden sich auf den Seiten 33-36.

In einer Stellungnahme begegnet Klaus Karwat, Vorstand der Monetative Deutschland, den Ausführungen zum 100%-Reservesystem im Monatsbericht April 2017 der Deutschen Bundesbank.

Zur Vollgeldreform in Englisch

Die renommierte und international tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG fasst die internationale Diskussion zur Vollgeldreform zusammen und zeigt die Vorteile von Vollgeld auf. Diese Metastudie wertet 14 aktuelle akademische Arbeiten aus. (44 Seiten, Sept. 2016)

Wieviele Milliarden erhalten die Banken durch die Geldherstellung? Wie hoch ist diese versteckte öffentliche Subvention? Studie der New Economics Foundation (47 Seiten, Jan. 2017) mit Schweizer Zahlen: neweconomics.org/2017/01/making-money-making-money/

Direktlink zur Studie

Unsere Medienmitteilung zur Studie

Die IWF-Ökonomen Prof. Michael Kumhof und Jaromir Benes untersuchten in ihrer Studie „Chicago Plan revisited“ die Vollgeldreform auf Herz und Nieren. ... weiter

Bank of England, Staff Working Paper No. 761, June 2019

Abstract
In the loanable funds model, banks are modelled as resource-trading intermediaries that receive deposits
of physical resources from savers before lending them to borrowers. In the financing model, banks are
modelled as financial intermediaries whose loans are funded by ex-nihilo creation of ledger-entry deposits
that facilitate payments among nonbanks. The financing model predicts larger and faster changes in bank
lending and greater real effects of financial shocks. Aggregate bank balance sheets exhibit very high
volatility, as predicted by financing models. Alternative explanations of volatility in physical savings, net
securities purchases or asset valuations have almost no support in the data.

Island hat in der Finanzkrise einen anderen Weg gewählt als zum Beispiel Irland, Portugal oder Spanien. Jetzt gibt es dort einen wegweisenden Bericht zur Zukunft des Finanzsystems, der im Auftrag des Premierministers vom Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des isländischen Parlaments, Frosti Sigurjonsson, veröffentlicht wurde und der die Einführung eines Vollgeldsystems empfiehlt. Das Vorwort dazu hat Lord Adair Turner geschrieben, der ehemalige Chef der britischen Finanzaufsicht. Lesen Sie den Bericht hier.
Im Oktober 2015 wurde die Gründung eines Parlamentsausschusses zur Vollgeldreform auf den Weg gebracht. Der Resolutionstext in englisch ist hier, eine zusammenfassende deutsche Übersetzung ist hier.

Diese Studie von Romain Baeriswyl, Ökonom bei der SNB, ist für die Vollgeld-Initiative relevant, da diese der SNB die rechtliche Möglichkeit eröffnet, neues Geld auch durch direkte Auszahlung an die Bürgerinnen und Bürger (Bürgerdividende) in Umlauf zu bringen. Romain Baeriswyl argumentiert, dass Zentralbanken die Inflation durch Bürgerdividenden besser kontrollieren könnten als durch Eingriffe auf dem Kreditmarkt und Manipulation der Zinsen. Direktzahlungen an die Bürger führen zu weniger branchenspezifischen Preisverzerrungen und reduzieren die Gefahr von Blasenbildungen im Vergleich zu Massnahmen zur Stimulierung des Kreditmarktes. Sie erlauben den Zentralbanken die Inflation zu steuern ohne dabei finanzielle Ungleichgewichte zu schaffen. Der Aufsatz «The Case for the Seperation of Money and Credit» erschien im Sammelband "Monetary Policy, Financial Crisis, and the Macroeconomy". (Hier finden Sie eine deutsche Übersetzung.)

Der Aufsatz baut auf den Erkenntnissen eines vorhergehenden Papiers mit dem Titel «Intertemporal discoordination in the 100 percent reserve banking system» auf, das Baeriswyl 2014 veröffentlicht hat. Es geht um die Frage, welche Möglichkeiten zur Gestaltung eines Geldssystems einer Gesellschaft offen stehen und welche Auswirkungen dies auf die Steuerung wichtiger Kenngrössen wie dem Geldwert und der Stabilität des Gesamtsystems hat. Baeriswyl leistet mit seiner nüchternen Darstellung einen wichtigen Beitrag zur Entmystifizierung der gesamten Debatte und liefert somit der politischen Ökonomie eine grundsolide Diskussionsbasis zur Erörterung der Frage, für welches Geldsystem sich eine Nation entscheiden soll.

Im Zentrum der Betrachtung sehen zwei Effekte: Der Mises Effekt und der Cantillon Effekt. Ludwig von Mises (1912) wie Richard Cantillon (1755) haben untersucht, welche Wirkung die Art und Weise der Erhöhung der Geldmenge auf die Preise in einer Volkswirtschaft hat. Baeriswyl wendet diese Erkenntnisse auf die unterschiedlichen Typen von Geldsystemen an. Dabei fokussiert er sich besonders auf zwei generische Typen von Geldsystemen: 1. «The fractional reserve central banking system» (unser heutiges System) und 2. «The 100 percent reserve central banking system». Baeriswyl zeigt auf, dass in letzterem der Mises und Cantillon Effekt kleiner sind oder ganz verschwinden, sofern neues Geld mit einer Bürgerdividende in Umlauf gebracht werden und leitet daraus sein Argument für die Trennung von Geld und Kredit ab.

Heute besteht wegen den beiden oben erwähnten Effekten bei den Zentralbanken ein Zielkonflikt zwischen der Steuerung des Geldwerts (Infaltion), der Ankurbelung der nominalen Nachfrage und der Systemstabilität. Ein Wechsel zu einem 100% Reserve System oder Vollgeld-System in dem neues Geld mit Bürgerdividenden in Umlauf gebracht wird, würde diesen Zielkonflikt lösen und Zentralbanken könnten die nominale Nachfrage sowie die Inflation ankurbeln ohne dabei neue Finanzkrisen riskieren zu müssen.

In seiner Aufsatz beschreibt Romain Baeriswyl die Vorzüge einer Bürgerdividende im Einzelnen:
- Eine wirtschaftliche Stimulation durch eine Bürgerdividende wirkt besser als über den Kreditmarkt.
- Es kommt darauf an, wo Geld zuerst hinfliesst: Immobilien oder allg. Konsum … je nachdem profitieren andere und dies beeinflusst die Einkommensverteilung.
- Eine Bürgerdividende beeinflusst Zinsen weniger und der Zins kann daher seine koordinierende Funktion zwischen Sparen und Investieren besser wahrnehmen.
- „Die Geldschöpfung über Kredit ist ein Überbleibsel des Goldstandards“ (S. 107): Die Einlösbarkeit in Gold wurde abgelöst durch die Einlösbarkeit von Währungs-Substitute in echtes Geld (Bargeld).
- „Fiat Geld muss nicht durch Kredit in Umlauf kommen“ (S. 108)
- Wenn zusätzliches Geld über Kredit in Umlauf kommt, sinken die Zinsen und die Investitionen übersteigen die Ersparnisse (S. 112) … das führt zu Krisen. Demgegenüber beeinflusst eine Bürgerdividende den Kreditmarkt und die Zinsen weniger.
- In einem fraktionalen Reservesystem ist das Erreichen der Preisstabilität schwieriger.
- Der politische Druck auf Notenbank ist geringer, da eine Bürgerdividende allen zukommt.
- Die Reduktion der Geldmenge über die Ausgabe von Bills oder Obligationen bleibt jederzeit möglich.

Critics have argued that a sovereign money system, in which banks are unable to create money, would not be flexible enough to meet the needs of an economy. In response, this paper explains the range of policy options that mean that a sovereign money system can be as flexible – or inflexible – as authorities would like it to be.

by Positive Money, 20 Pages

The key finding of the report is that the recycling of loan repayments that would only be possible in a Sovereign Money system, coupled with savings, would be sufficient to fund business lending and a non-inflationary level of mortgage and consumer lending.

by Positiv Money, 37 Pages

JFRC Working Paper No. 01-2016, Kaoru Yamaguchi, Ph.D., Yokei Yamaguchi, Japan Futures Research Center, 49 Seiten

JFRC Working Paper No. 02-2016, Kaoru Yamaguchi, Ph.D., Yokei Yamaguchi, Japan Futures Research Center, 37 Seiten

by Patrizio Lainà, University of Helsinki October 2015, 33 Seiten

Zur Finanz- und Bankenkrise

Wo kommen die hohen Gewinne der Banken her?

von Lucas Zeise, Die ZEIT, 8. April 2010 (Online-Version)

In dem Aufsatz werden die negativen Effekte heutiger Geldpolitik aufgezeigt. Von Prof. Gunther Schnabl, Leipzip.

Banken: "Europas fettleibige Zombies"

Im Juni 2014 hat die Expertengruppe des European Systemic Risk Board einen Bericht mit dem Titel «Is Europe Overbanked?» publiziert. Ein gute Zusammenfassung des Berichtes findet sich in "Finanz und Wirtschaft": "Europas Banken sind also nicht nur übergross, konzentriert und schwach kapitalisiert, sondern sie setzen auch zwei Drittel ihrer Bilanz nicht für Aktivitäten ein, die der Finanzierung der Realwirtschaft dienen, und verhalten sie sich dermassen prozyklisch, dass sie ihre Kreditvergabe im jeweils ungünstigsten Moment ausweiten und eindämmen."

Eine Studie von Prof. Dr. Rainer Lenz, FH Bielefeld

Master- und Bachelorarbeiten

Von Simon Sennerich, verfasst an der UNIVERSITÄT FRIBOURG. Referent: Prof.Dr. Sergio Rossi, Ph.D.

Monetäre Reformation am Beispiel des Vollgeld Konzepts und dessen mögliche Auswirkungen auf die Schweiz unter Einbezug der Resultate einer Bevölkerungsbefragung und der kritischen Diskussion von Expertenmeinungen.

von Silvan Nietlisbach, Universität Zürich, Institut für Banking and Finance, 29. Januar 2015, 157 Seiten

von Jan Gygax, Wirtschafts-und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern, 18.02.2016, 35 Seiten

von Jennifer Vogel und Michael Schwyzer, Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, 19. Mai 2017, 21 Seiten